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Flecken aus Kleidung entfernen: 10 Universaltipps für verschmutzte Wäsche

Im Alltag passiert es schnell, dass Flecken auf der Kleidung landen. Umso ärgerlicher ist es, wenn dann auch noch das Lieblingsteil oder ein besonders wertvolles Kleidungsstück betroffen ist. Doch keine Angst – ein Fleck bedeutet nicht, dass du deiner Wäsche Lebewohl sagen oder sie in die Schublade mit den alten Pyjamas verbannen musst. Mit unseren 10 Tipps wirst du hartnäckige Flecken ohne Rückstände aus deiner Kleidung entfernen können!

von CALIDA

28. Februar 2024 • 6 Min. Lesezeit

CALIDA RMX LOUNGE TIME OFF Sweatshirt liegt auf einer weissen Couch. Im Hintergrund sieht man weisse Sneaker.

Flecken adé! Unser Guide zeigt, wie du effektiv Flecken aus der Kleidung entfernst.

Tipp 1: Fleckenstift für unterwegs

Unterwegs passieren Wäscheunfälle am häufigsten. Sei es durch Spritzer von Tomatensauce und Rotwein, beim Fahrradfahren durch Pfützen oder beim Picknick auf einer frisch gemähten Wiese. Gerade in der Öffentlichkeit sind die Flecken in der Kleidung jedoch besonders unangenehm.

Um schnelle Abhilfe zu leisten, empfehlen wir, immer einen Fleckenstift in der Tasche zu haben. Dieser nimmt nicht viel Platz ein und entfernt die meisten kleinen Flecken mühelos. Doch Achtung: Bei bunten und empfindlichen Textilien solltest du den Stift zuvor an einer unauffälligen Stelle testen – sonst kann es sein, dass das Malheur am Ende noch grösser wird.

Tipp 2: Gallseife entfernt hartnäckige Flecken

Gallseife ist ein beliebtes Drogerieprodukt, welches die Fleckentfernung um einiges leichter macht. Sowohl in flüssiger als auch in der festen Form handelt sich um ein vollkommen natürliches Produkt ohne Duftstoffe und andere chemische Zusätze. Trotzdem löst Gallseife eine Vielzahl von Verschmutzungen mühelos aus deiner Kleidung. Sogar ältere Flecken kannst du hiermit entfernen! Nach einer kurzen Einwirkzeit solltest du dein Kleidungsstück wie nach allen Fleckentfernungsmethoden wie gewohnt mit Waschmittel waschen.

Tipp 3: Backpulver & Natron gegen Verschmutzungen

Zu den bekanntesten Fleckentfernern zählen Backpulver bzw. das im Backpulver enthaltene Natron. Die reinigende Wirkung dieser zwei Hausmittel beruht auf der Freisetzung von CO2, welches beim Zusammenspiel von Natron und Wasser entsteht. Bildlich gesprochen, lockern sich die Schmutzpartikel im Stoff auf, sodass sie im Anschluss leichter herausgewaschen werden können.

Um mit dem Natron oder dem Backpulver einen Fleck zu entfernen, solltest du also stets eine Paste mit Wasser anrühren. Verreibe diese Paste auf dem angefeuchteten Fleck und wasche sie nach kurzer Einwirkzeit wieder aus. Diese Methode ist vor allem bei Verschmutzungen durch Lebensmittel effektiv; sei es bei Rotwein, Kaffee oder Flecken durch fettige Speisen.

Tipp 4: Essigessenz & Zitronensäure entfernen Flecken & Gerüche

Auch Essigessenz und Zitronensäure gehören zu den beliebtesten Hausmitteln, wenn es um die Reinigung von Wäsche geht. Anders als bei der CO2-Reinigung mit Backpulver, tut hier die Säure ihr Übriges. Trage deshalb auch unbedingt Handschuhe, wenn du mit den Mitteln hantierst. Je nach Grösse und Stärke der Verschmutzung, kannst du beide Mittel entweder direkt auf den Fleck geben oder dein Kleidungsstück darin einlegen.

Verdünne die Essigessenz hierbei im Verhältnis von 1:1 mit Wasser. Bei Zitronensäure findest du das richtige Verhältnis in der Regel auf der Verpackung. Besonders wirksam sind diese beiden Mittel gegen Make-up-Flecken, Deo- und Schweissränder auf heller Kleidung.

Tipp 5: Mineralwasser zur Fleckentfernung

Mineralwasser zur Fleckentfernung? Funktioniert tatsächlich – allerdings nur bei bestimmten Verschmutzungen. Insbesondere Fruchtflecken, zum Beispiel durch Beeren oder Wein, lassen sich oft mit Mineralwasser entfernen. Bei sehr empfindlichen Kleidungsstücken ist diese Art der Fleckentfernung eine schonende Alternative zur professionellen Reinigung. Wichtig ist dabei, dass du schnell handelst und den Fleck nicht lang in die Fasern einziehen lässt – ansonsten ist dieses Hausmittel für die meisten Flecken nicht mehr stark genug.

Tipp 6: Spülmittel bei Fettflecken

Dass Spülmittel ein besonders effektiver Fettlöser ist, weisst du aus der Küche. Warum also nicht auch auf fleckiger Kleidung ausprobieren? Tatsächlich kann Spülmittel bei frischen Fettflecken durch Ketchup, Mayo, Öle, Fleisch & Co. sehr effektiv sein. Gib hierzu einfach ein wenig von dem Mittel auf einen feuchten Lappen und reibe es vorsichtig in den Fleck ein. Nach kurzer Zeit kannst du dein Kleidungsstück auswaschen und trocknen – der Fettfleck sollte verschwunden sein.

Tipp 7: (Flecken-) Salz bei starken Verfärbungen

Fleckensalz wird oft zum Entfernen starker Verfärbungen, zum Beispiel durch Blut, Rotwein oder Russ empfohlen. Hierzu wird das Fleckensalz einfach auf den feuchten Fleck gegeben. Danach kannst du es auswaschen oder mit Gallseife nachbehandeln. Die Kombination aus Zitronensäure oder Waschmittel mit Salz ist dabei noch effektiver, um hartnäckige, dunkle Flecken aus Textilien zu entfernen.

Wer grossflächige Verschmutzungen auf der Kleidung hat, kann diese auch in eine Salzlake aus einem Liter Wasser und 20 Gramm Salz einlegen. Danach wird das Kleidungsstück wie gewohnt in der Waschmaschine gewaschen.

Tipp 8: Bei höheren Temperaturen waschen

Gegen eine Vielzahl von Verschmutzungen helfen hohe Waschtemperaturen. Vor allem Baumwollkleidung ist recht robust und verträgt in Ausnahmefällen auch Waschgänge bei Temperaturen, die über der Waschempfehlung liegen. Damit du nicht deine gesamte Wäsche „zu heiss“ waschen musst, kannst du verschmutzte Kleidungsstücke auch einzeln mit etwas Waschpulver in 60 °C warmem Wasser einlegen. Bewege die Wäsche hin und wieder, damit sich die Flecken leichter lösen. Aber Vorsicht: Bei manchen Verunreinigungen kann Hitze genau den gegenteiligen Effekt bewirken!

Tipp 9: Bei diesen Verschmutzungen hilft Kälte

Nicht alle Flecken sollten bei hohen Temperaturen herausgewaschen werden. Eiweisshaltige Verschmutzungen gerinnen durch höhere Temperaturen und setzen sich so noch fester in den Fasern deiner Kleidung ab. Neben Flecken durch Ei gehört dazu in erster Linie Blut. Dieses solltest du also stets mit kühlem Wasser oder sogar mit Eiswürfeln behandeln.

Einige Verschmutzungen kannst du auch durch das Einfrieren deiner Kleidung rückstandslos entfernen. Dazu gehören klebrige Substanzen wie Kaugummi und Baumharz, aber auch Kerzenwachs. Diese kannst du nach einigen Stunden im Gefrierfach ganz leicht von deiner Kleidung kratzen, ohne die Fasern zu beschädigen. Vor allem für empfindliche Textilien wie Wolle, Seide & Co. ist dieser Tipp Goldwert!

Tipp 10: Die Kraft der Sonne gegen vergilbte Kleidung

Während wir Menschen in der Sonne braun werden, haben die UV-Strahlen auf unsere Wäsche einen ganz anderen Effekt. Möglicherweise hast du diesen bereits beobachtet, nachdem du deine Kleidung in der Mittagssonne zum Trocknen aufgehangen hast. Denn tatsächlich: Die Sonne bleicht unsere Kleidung aus und kann so mühelos zur Bekämpfung vergilbter Stellen ausgenutzt werden. Dies ist insbesondere bei unschönen Schweissrändern auf weissen Shirts eine schonende Alternative zu aggressiven Reinigern.

Trotzdem solltest du die Kraft der Natur nicht unterschätzen und lediglich helle Kleidungsstücke in die direkte Sonne hängen – ansonsten kann es passieren, dass leuchtende Farben nach einem Sonnenbad plötzlich matter erscheinen und weniger strahlen.

Immer strahlende Wäsche: So kann man der Fleckenbildung vorbeugen

Natürlich kannst du nicht gänzlich vermeiden, dass Flecken auf deiner Kleidung entstehen – gerade beim Essen und in der Natur sind Fauxpas nahezu unvermeidbar. Hier hilft daher nur Vorsicht. Bei absehbaren Verschmutzungen, beispielsweise vor der Gartenarbeit, solltest du natürlich zu alter Kleidung oder Schutzkleidung greifen. An besonders heissen Tagen kann es ausserdem sinnvoll sein, schwarze bzw. dunkle Shirts zu tragen. So beugst du den gelblichen Schweissflecken auf heller Kleidung vor.

Bestimmten Flecken kannst du vorbeugen, indem du einige einfache Tipps beachtest. Deoflecken beispielsweise lassen sich vermeiden, indem du zu einem Deodorant ohne Aluminium greifst. Dieses ist nicht nur gesünder, sondern lässt zudem keine weissen Ablagerungen auf dunkler Kleidung entstehen. Schüttle dein Deo vor dem Auftragen immer gut durch und lass es vollständig trocknen, bevor du dein T-Shirt überziehst. Auch Sonnencreme solltest du zunächst in die Haut einziehen lassen, um deine Kleidung vor gelben Ablagerungen durch die enthaltenen UV-Filter zu schützen.

Outdoorkleidung wie Jacken und Schuhe kannst du auch imprägnieren. Durch den Schutzfilm des Imprägniersprays verhinderst du nicht nur, dass deine Wäsche durchnässt wird, sondern auch, dass sich Schmutz tief in den Fasern festsetzt. So kannst du Flecken nach dem Spaziergang einfach abbürsten, ohne dass du deine Kleidung in die Waschmaschine geben musst.


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