Hautveränderungen in den Wechseljahren: Die richtige Pflege ab der Menopause

Die Haut spannt, juckt oder wirkt plötzlich fahl – und das scheinbar ohne Grund? Willkommen in einem ganz natürlichen Lebensabschnitt: den Wechseljahren. Viele Frauen bemerken in dieser Zeit nicht nur psychische Auswirkungen, sondern auch mehr oder weniger starke, hormonelle Hautveränderungen wie Altersflecken, Juckreiz oder erweiterte Poren. Wenn auch du während der Menopause Hautveränderungen feststellst, ist das kein Grund zur Sorge: Mit etwas Wissen über Hormone und deren Auswirkungen auf die Haut kannst du eine neue, auf dich abgestimmte Hautpflegeroutine etablieren und deine Hautbalance wiederherstellen – sanft und dennoch effektiv.

von CALIDA

13. August 20255 Min. Lesezeit

Porträt einer Frau mit geschlossenen Augen und neutralem Gesichtsausdruck, die feine Linien und Hautveränderungen zeigt – typische Merkmale, die während der Wechseljahre durch hormonelle Umstellungen auftreten können.

Hautveränderung in den Wechseljahren: Ursachen, Symptome und Tipps für eine gesunde, strahlende Haut in der Menopause.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Der sinkende Östrogenspiegel sorgt in den Wechseljahren oft für einen Rückgang von Kollagen, Elastin und Ceramiden, was zu Hautveränderungen führen kann.

  • In der Menopause wird die Haut weniger Straff und reagiert häufig mit trockenem Juckreiz, Pigmentflecken, grossen Poren oder Unreinheiten.

  • Mit einer sanften, auf dich abgestimmten Pflege ohne Duftstoffe und andere irritierende Inhaltsstoffe kann sich die Haut regenerieren und mehr Spannkraft zurückerlangen.

So wirken sich Hormonveränderungen in den Wechseljahren auf die Haut aus

Die Menopause beginnt bei Frauen meist im Alter von 45 bis 55 Jahren. In dieser Zeit geht die Produktion des weiblichen Sexualhormons Östrogen drastisch zurück, während männliche Androgene dominanter werden – und genau dieses Hormonchaos ist in den meisten Fällen der Hauptauslöser für Hautveränderungen während der Wechseljahre.

Du willst es genauer wissen? Lass es uns auf einfache Weise erklären: Östrogen steuert nicht nur den weiblichen Zyklus, sondern hat auch einen starken Einfluss auf die Produktion von Kollagen, Elastin und Ceramiden. Hierbei handelt es sich um essentielle Bausteine für pralle, elastische Haut voller Feuchtigkeit und Spannkraft.

Sinkt nun der Hormonspiegel, wird die Haut sichtbar dünner – die Regeneration verlangsamt sich und Hautzellen bilden sich nicht mehr so schnell neu; ein ganz natürlicher Prozess also. Tatsächlich zeigen Studien, dass etwa 50 bis 70 % der Frauen während und nach der Menopause über Hautveränderungen wie trockene Haut oder Juckreiz klagen.

Aber auch das Gegenteil, also fettige Haut oder vergrösserte Poren, sind keine Seltenheit; für diese stärkere Talgproduktion sind dann meist die männlichen Androgene verantwortlich, die nun im Überschuss sind.

Zwei Frauen in Calida-Basics vor schwarzem Hintergrund mit dem Markenlogo 'CALIDA – Born in Switzerland'.

Die richtige Pflege bei Hautveränderungen in der Menopause

Ob trocken, sensibel, fettig oder uneben: Wenn sich das Hautbild plötzlich um 180 Grad wendet, haben die wenigsten Frauen sofort eine Antwort parat. Dennoch ist es wichtig, eine Pflegeroutine zu finden, die nicht nur die Symptome lindert, sondern deine Haut gezielt unterstützt – mit durchdachten und hochwertigen Inhaltsstoffen, die deiner Haut geben, was sie braucht: Feuchtigkeit, Schutz und Elastizität.

Nährende Feuchtigkeitspflege bei juckender & trockener Haut

Trockener Haut fehlt es an Feuchtigkeit – logisch. Grund dafür ist oftmals ein geschwächter Hautschutz, der wertvolle Lipide schlechter halten kann. Cremes mit Hyaluronsäure, Glycerin und Ceramiden spenden nicht nur Feuchtigkeit, sondern stärken auch die Hautbarriere, damit die Feuchtigkeit länger „in der Haut“ bleibt.

Bei sehr trockener Haut eignen sich reichhaltige Tages- und Nachtcremes, die auch während der nächtlichen Regenerationsphase wirken; Cremes mit Nachtkerzenöl, Mandelöl und andere ölbasierte Pflegeserien sind hier sehr beliebt. Verzichte wiederum auf austrocknende Reinigungsmittel und Cremes mit Alkohol oder Zink.

Nachlassende Hautfestigkeit mit Falten: Diese Inhaltsstoffe haben eine straffende Wirkung

Verliert die Haut an Elastizität und Struktur, so braucht sie Wirkstoffe wie Retinol, Peptide, Vitamin C oder Niacinamid. Diese Inhaltsstoffe regen die Kollagenbildung an und sorgen so für mehr Spannkraft und ein pralles Erscheinungsbild; die Haut wird förmlich aufgepolstert. Täglicher Sonnenschutz hilft zusätzlich dabei, UV-Strahlung und andere schädliche Umweltfaktoren abzuhalten und die Haut vor einer vorzeitigen Alterung zu schützen.

Sensitive, ausgleichende Pflege gegen Altersflecken & Pigmentstörungen

Alters- und Pigmentflecken gehören ebenfalls zu den typischen Hautveränderungen während der Menopause. Gegen diese sogenannten Hyperpigmentierungen helfen milde AHA- und BHA-Peelings, sowie Cremes und Seren mit Vitamin C. Damit keine neuen Flecken entstehen, ist ein hochwertiger Sonnenschutz auch hier das A & O.

Verfeinernde Feuchtigkeitscremes bei fettiger Haut & grossen Poren

Während die Östrogene in den Wechseljahren sinken, kommt es gleichzeitig oft zu einer erhöhten Anzahl männlicher Androgene. Diese Hormone beeinflussen den Talgfluss und sorgen so nicht nur für fettigere Haare, sondern auch für Glanzzonen im Gesicht, die oftmals von vergrösserten Poren begleitet werden.

Pflegeserien mit Niacinamiden und Zink regulieren überschüssigen Talg und spenden der Haut durch pflegende Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure zusätzliche Feuchtigkeit, ohne sie fettig zu machen. Denn auch ölige Haut benötigt Feuchtigkeit; nur weniger reichhaltig und am besten in leichten, geligen Texturen auf Wasserbasis.

Ausschlag & Rötungen: Sensitive Pflege ohne Parfum

Bei Hautrötungen wie Rosacea solltest du zu Produkten ohne Parfum, Alkohol und Silikone greifen. Stattdessen bieten beruhigende Wirkstoffe wie Panthenol, Bisabolol, Urea oder Aloe Vera eine sanfte Pflege. Achte ausserdem darauf, dass deine Haut atmen kann – so kannst du in nächtlichen Regenerationsphasen zu hochwertiger Nachtwäsche aus Naturmaterialien wie Baumwolle greifen; diese atmungsaktiven Pyjamas gleichen die Körpertemperatur perfekt aus und wirken so auch hormonbedingten Hitzewallungen entgegen.

Sollten die Rötungen mit starkem Juckreiz, Pusteln oder anderen allergieähnlichen Symptomen verbunden sein, ist ein hautärztlicher Besuch ratsam – die Fachperson kann herausfinden, ob es sich um eine hormonbedingte Neurodermitis oder eine andere Hauterkrankung handelt und dir die richtige Pflege verschreiben; ggf. auf Basis von Kortison.

Übrigens: Obwohl Naturkosmetik zunächst sehr sensitiv wirkt, können auch hier irritierende Inhaltsstoffe enthalten sein, die deine Haut reizen. Besser geeignet sind daher parfumfreie Cremes aus medizinischen Pflegeserien; diese sind oftmals als begleitende Pflege bei Neurodermitis gekennzeichnet. Verträgst du ein Produkt aus einer bestimmten Serie besonders gut, kann es ausserdem sinnvoll sein, andere Produkte wie Nachtcremes, Seren oder Gesichtsreinigungsmittel aus der gleichen Pflegereihe zu verwenden.

Dekorative Kosmetik in der Menopause: Weniger ist mehr

Wenn die Haut während der Wechseljahre trockener wird und sich erste Fältchen bilden, macht auch das Make-up plötzlich einen anderen Eindruck: Schwere Foundations setzen sich oft ungleichmässig ab und stark deckende Concealer kriechen in die Augenfältchen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann deine Haut zusätzlich irritieren – denn häufig wissen wir gar nicht, welche Inhaltsstoffe in unserer Kosmetik enthalten sind.

Ein sanfter Make-up-Look mit leichten Formulierungen schützt empfindliche Haut und macht ein frisches Hautbild. Setze also lieber auf eine gute Feuchtigkeitspflege und leichte BB-Cremes, die deine Haut ebenmässig erscheinen und strahlen lassen, ohne zu beschweren. Vermeide dabei stark duftende Produkte, die potenziell irritierende Inhaltsstoffe wie Alkohol enthalten.

Botoxbehandlungen für glattere und aufgepolsterte Haut sind schon lange nicht mehr den Reichen und Schönen vorbehalten. Dennoch ist bei diesen Behandlungen Vorsicht geboten, da es sich beim Wirkstoff Botulinumtoxin um ein Nervengift handelt, welches die Gesichtsnerven und -Muskeln bei unsachgemäßer Anwendung schädigen kann. Lass eine solche Behandlung daher nur von qualifiziertem Fachpersonal durchführen und beachte, dass nur ein Bruchteil der alters- und hormonbedingten Hautveränderungen durch eine solche Behandlung aufgehoben werden können.

Leidest du nicht nur unter Fältchen, sondern auch unter Trockenheit, Altersflecken und anderen Hautveränderungen, ist die passende Pflege das A & O; Wirkstoffe wie Retinol, Peptide oder physikalische Stimulationsverfahren wie Microneedling- oder Laserbehandlungen wirken pigmentaufhellend und kollagenfördernd – ganz ohne Hormonwirkung.

Wer in den Wechseljahren weitere unerwünschte psychische und körperliche Veränderungen spürt, kann unter ärztlicher Aufsicht eine Hormonersatztherapie (HRT) in Betracht ziehen. Diese Therapien können hormonbedingte Hautveränderungen wie Trockenheit lindern, die Hautbarriere stärken und Haarausfall entgegenwirken. Zudem bessern sie oftmals auch psychische Beschwerden wie Gereiztheit, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen.

Fazit

Hautveränderungen in den Wechseljahren sind kein Einzelschicksal, sondern vollkommen natürlich. Trotzdem kannst du sie als Signal deuten, um eine neue Pflege zu finden und Routinen zu entwickeln, die perfekt auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind.

Dabei profitiert trockene, juckende oder zu Unreinheiten neigende Haut von feuchtigkeitsspendenden, regenerierenden Inhaltsstoffen wie Hyaluron, Vitamin C, Niacinamid oder Ceramiden. Verzichte hingegen auf irritierende Inhaltsstoffe wie Parfum, Alkohol, Konservierungsstoffe und Silikone. So gelingt es dir, ein regeneriertes und strahlendes Hautbild zu erzielen, mit dem du dich bis ins hohe Alter wohlfühlst.

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