Müde nach Zeitumstellung: Was du gegen den Sommerzeit-Jetlag tun kannst
Zweimal im Jahr wird die Uhr um eine Stunde vor- bzw. zurückgestellt. Dabei bemerken viele, dass sie sich nach der Zeitumstellung müde, schlapp und unausgeglichen fühlen – ähnlich wie bei einem Jetlag. Doch warum bringt eine einzige Stunde unseren Körper so durcheinander? Und was kannst du tun, um dich schneller wieder fit zu fühlen? Wir erklären dir die Hintergründe und geben dir praktische Tipps, mit denen du die Müdigkeit nach der Zeitumstellung leichter überwindest, besser schläfst und deine Energie im Alltag zurückerlangst.
von CALIDA
22. Oktober 2025•3 Min. Lesezeit
Müdigkeit nach Zeitumstellung: So findest du schneller in deinen Rhythmus und schläfst wieder erholsam.
Inhaltsverzeichnis
Warum leiden manche Menschen stärker unter der Zeitumstellung?
Müde und schlapp: Wie die Zeitumstellung unseren Alltag bestimmt
Was tun gegen die Müdigkeit nach der Zeitumstellung?
• Schlaf-wach-Rhythmus frühzeitig umstellen
• Mit dem Tageslicht leben: Tagsüber aktiv, abends ruhig
Das Wichtigste in Kürze
Viele Menschen fühlen sich nach der Zeitumstellung müde und schlapp, da der Schlaf-wach-Rhythmus durcheinandergerät.
Besonders die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit sorgt für eine Art Mini-Jetlag, da wir „früher“ aufstehen müssen, obwohl der Körper noch nicht so weit ist.
Mit gesunden Routinen, viel Tageslicht und einer guten Schlafhygiene kannst du die Umstellung erleichtern.
Warum leiden manche Menschen stärker unter der Zeitumstellung?
Es gibt zwei Arten von Menschen: diejenigen, die die Zeitumstellung kaum bemerken, und diejenigen, die nach Beginn der Sommerzeit erst einmal müde und erschöpft durch den Tag gehen. Gehörst du zur zweiten Gruppe, so ist dein Biorhythmus womöglich stärker an feste Zeiten gebunden.
Wenn die Uhr plötzlich also eine Stunde vorgestellt wird, bleibt dein Körper erst einmal noch im „alten Modus“. Die innere Uhr sagt dir, dass es noch Nacht ist, obwohl dein Wecker bereits klingelt. Langschläfer*innen, Nachteulen und Menschen mit empfindlichem Schlaf spüren diesen Sommerzeit-Jetlag oft besonders stark – bei der Umstellung auf Winterzeit ist dies meist weniger stark ausgeprägt, da uns Ende Oktober eine Stunde „zurückgeschenkt“ wird.
Neben dem Schlaftyp spielen ausserdem Faktoren wie Alter, Arbeitszeit, Stresslevel und allgemeine Schlafqualität eine Rolle. Kinder und ältere Menschen haben oft grössere Schwierigkeiten mit der Anpassung an die Sommerzeit, während jüngere Erwachsene flexibler reagieren – ihr Schlaf-wach-Rhythmus ist ohnehin häufig ungleichmässiger.
Müde und schlapp: Wie die Zeitumstellung unseren Alltag bestimmt
Die Folgen der Zeitumstellung spüren viele direkt: Sie sind müde, weniger leistungsfähig, unkonzentriert und träge. Dass das nicht nur eine subjektive Empfindung ist, zeigen auch Studien: So konnten in den Tagen nach der Zeitumstellung tatsächlich mehr Unfälle im Strassenverkehr beobachtet werden!
Doch nicht nur die Müdigkeit macht vielen zu schaffen. So können auch Stimmungsschwankungen, Gereiztheit oder Verdauungsprobleme auftreten, wenn der innere Rhythmus aus dem Gleichgewicht gerät. Und wer bereits unter Schlafproblemen leidet, merkt die Auswirkungen der Zeitumstellung oft noch deutlicher – bis hin zu depressiven Verstimmungen.
Was tun gegen die Müdigkeit nach der Zeitumstellung?
Die Zeitumstellung wirft viele von uns ganz schön aus der Bahn. Doch keine Sorge: Du musst nicht wochenlang leiden und auch der Müdigkeit kurz nach der Zeitumstellung kannst du mit ein paar einfachen Anpassungen entgegenwirken. Wir zeigen dir, wie du deinen Körper unterstützen und deinen Geist schneller wieder in Balance bringen kannst.
Schlaf-wach-Rhythmus frühzeitig umstellen
Damit dir die Umstellung leichter fällt, kannst du dich schon einige Tage vorher auf die Zeitumstellung vorbereiten. Gehe hierfür jeden Abend jeweils 10 bis 15 Minuten früher ins Bett und stehe auch entsprechend früher auf. So gewöhnst du dich schrittweise an die neue Zeit, ohne dass dein Körper von einem Tag auf den anderen eine Stunde „verliert“.
Mit dem Tageslicht leben: Tagsüber aktiv, abends ruhig
Die Sommer- und Winterzeit gibt es, damit die Sonne im Winter nicht schon um 16 Uhr unter- und im Sommer nicht bereits um 4 Uhr morgens aufgeht. Doch tatsächlich leben nur noch die wenigsten von uns nach dem natürlichen Rhythmus der Sonne.
Leidest du also unter der Zeitumstellung, solltest du darauf achten, tagsüber möglichst viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen und dich dem natürlichen Sonnenlicht auszusetzen. Öffne hierfür schon früh morgens die Vorhänge, verbringe deine Mittagspause draussen oder bewege dich im Freien.
Abends gilt das Gegenteil: Dimme das Licht, verzichte auf zu viel Bildschirmzeit und schaffe eine ruhige Routine, die den Körper zur Ruhe bringt. So fällt das Schlafen leichter, auch wenn die Uhr vermeintlich „gegen dich arbeitet“.
Gute Schlafhygiene & Routinen am Abend
Wenn du nach der Zeitumstellung müde bist, lohnt es sich, deine Schlafhygiene unter die Lupe zu nehmen. Dazu gehören:
Regelmässige Schlafenszeiten: Auch am Wochenende und im Urlaub solltest du möglichst zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen.
Angenehme Schlafumgebung: Achte auf eine ruhige, dunkle Umgebung und eine Temperatur von etwa 16 bis 18°C Schlafzimmer.
Die richtige Nachtwäsche: Atmungsaktive Materialien wie Baumwolle oder TENCEL™ helfen, die Körpertemperatur auszugleichen und fördern so erholsamen Schlaf.
Leichte Mahlzeiten am Abend: Schwere Speisen oder Alkohol belasten die Verdauung und erschweren das Einschlafen. Wähle daher leichte Speisen und achte darauf, ausreichend Wasser zu trinken.
Zudem helfen beruhigende Abendroutinen wie eine Yoga-Einheit, eine Tasse Tee oder ein gutes Buch dabei, Körper und Geist herunterzufahren und dich auf den Schlaf vorzubereiten.
Fazit
Die körperliche und geistige Müdigkeit nach der Zeitumstellung ist für viele ein lästiger Begleiter – insbesondere nach Umstellung auf die Sommerzeit. Doch mit ein wenig Vorbereitung, der richtigen Tagesgestaltung und einer beruhigenden Abendroutine kannst du diesen Mini-Jetlag schnell überwinden. Unterstütze deinen Körper dabei mit gesunder Ernährung, ausreichend Tageslicht, einem festen Schlaf-wach-Rhythmus und einem angenehmen, atmungsaktiven Schlafanzug, in dem du dich wohlfühlst.
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