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Hände schlafen nachts ein: Ursachen & was du dagegen tun kannst

Du wachst mitten in der Nacht mit einem tauben Arm oder einer kribbelnden Hand auf? Dieses Phänomen kennen viele Menschen, doch Sorgen machen muss man sich in der Regel nicht. In diesem Beitrag erfährst du, warum deine Hände nachts einschlafen, mit welchen einfachen Tipps du die Beschwerden lindern kannst und wann du dir ärztliche Hilfe suchen solltest.

von CALIDA

19. November 20255 Min. Lesezeit

Zwei ineinander verschränkte Hände in eleganten Blusen mit Spitzenärmeln, symbolisch für das Einschlafen oder Taubheitsgefühl der Hände in der Nacht.

Zwei sich berührende Hände mit Spitzenmanschetten, Symbol für eingeschlafene Hände in der Nacht.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn Hände oder Arme nachts einschlafen, steckt oft eine kurzzeitige Durchblutungsstörung oder ein eingeklemmter Nerv dahinter.

  • Auch Verspannungen, ein Mangel an bestimmten Nährstoffen oder Erkrankungen wie das Karpaltunnelsyndrom können Auslöser sein.

  • Leichte Bewegung, eine ergonomische Schlafposition und Entspannungsübungen helfen dabei, die Durchblutung zu fördern.

Kribbelnde & taube Hände in der Nacht? Daran kann es liegen

Nachts mit einer tauben Hand oder einem kribbelnden Arm aufzuwachen, ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch den Schlaf stören. Obwohl das Gefühl nach kurzem Ausschütteln meist wieder verschwindet, fragen sich viele, woher dieses Phänomen überhaupt kommt. Hier die häufigsten Ursachen für eingeschlafene Finger, Hände und Arme:

Ungünstige Schlafpositionen schränken die Durchblutung ein

Der häufigste und harmloseste Grund für eingeschlafene Hände ist eine ungünstige Schlafposition und eine damit einhergehende, vorübergehende Durchblutungsstörung. Vor allem Rücken- und Seitenschläfer legen ihren Arm oft unter den Kopf oder das Kissen, was Nerven einklemmen und die Blutzufuhr behindern kann.

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Probleme mit der Halswirbelsäule: Von Verspannungen bis Bandscheibenvorfall

Manchmal liegen die Ursachen für eingeschlafene Hände tiefer – wortwörtlich. So können Verspannungen im Nacken- oder Schulterbereich Nervenbahnen beeinträchtigen, die bis in die Hände reichen. Davon sind besonders häufig Menschen, die viel am Computer arbeiten oder einer anderen sitzenden Tätigkeit nachgehen.

Aber auch Bauchschläfer*innen klagen durch die unnatürliche Drehung des Kopfes häufiger über Nackenverspannungen und kribbelnden Arme oder Hände. In seltenen Fällen kann auch ein Bandscheibenvorfall dahinterstecken, der die Nerven in der Halswirbelsäule reizt.

Karpaltunnelsyndrom: Wenn die Finger einschlafen

Schlafen dir vor allem die Daumen-, Zeige- und Mittelfinger ein, könnte das auf ein Karpaltunnelsyndrom hindeuten. Dabei wird der Nervus medianus (Mittelnerv) im Handgelenk eingeengt; meist durch Überlastung, Schwellungen oder eine ungünstige Haltung der Hand

Typische Symptome sind:

  • nächtliches Kribbeln oder Brennen in der Hand

  • Schmerzen, die bis in den Arm ausstrahlen

  • verminderte Kraft beim Greifen

Da das Karpaltunnelsyndrom ärztlich therapiert werden sollte, ist es bei diesen oder ähnlichen Symptomen ratsam, professionellen Rat hinzuzuziehen.

Nährstoffmangel an B-Vitaminen, Eisen oder Magnesium

Wenn deine Hände und Arme nachts häufig einschlafen, kann auch ein Mangel an bestimmten Nährstoffen dahinterstecken. Besonders wichtig für die Nervenfunktion sind Vitamin B12, Vitamin B6, Eisen und Magnesium.

Fehlen diese Stoffe, kann die Reizweiterleitung der Nerven zum Gehirn gestört sein – und das wiederum kann sich durch Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Muskelzuckungen in den Händen, den Armen, in einzelnen oder allen fünf Fingern bemerkbar machen.

Taubheitsgefühl in den Händen? Wann professionelle Hilfe ratsam ist

Ein gelegentliches „Einschlafen“ der Hände ist in der Regel unbedenklich. Tritt das Kribbeln aber häufig oder gar dauerhaft auf, solltest du ärztlichen Rat suchen. Hier die Warnsignale, bei denen eine Untersuchung sinnvoll ist:

  • Das Taubheitsgefühl tritt mehrmals pro Woche oder jede Nacht auf.

  • Die Hände schmerzen oder fühlen sich auch tagsüber taub an.

  • Du bemerkst einen Kraftverlust in den Fingern.

  • Du kannst kleine Gegenstände schlechter greifen.

Ein*e Neurolog*in oder Orthopäd*in kann durch verschiedene Tests feststellen, ob ein Karpaltunnelsyndrom, eine Nervenreizung oder eine Durchblutungsstörung ursächlich für deine Beschwerden ist. So kann eine gezielte Behandlung deine Beschwerden schon bald lindern.

5 Tipps gegen eingeschlafene Arme, Hände & Finger in der Nacht

Auch wenn ein gelegentliches Einschlafen der Hände meist unbedenklich ist, kann es die Nachtruhe erheblich stören. Hier unsere fünf Tipps, um deine Schlafqualität zu verbessern und kribbelnde Hände, Finger und Arme loszuwerden:

Tipp 1: Durchblutung anregen durch Bewegung

Bewegung fördert die Durchblutung und kann sowohl vorbeugend als auch akut wirken. Kreise deine Arme, strecke und dehne deine Hände und schüttle deine Finger aus, um den Blutkreislauf anzuregen und das Risiko zu reduzieren, dass die Hand nachts einschläft. Baue zur Vorbeugung am besten mehrere kleine Pausen am Tag ein, in denen du deine Arme und Schultern dehnst.

Tipp 2: Unterarmschiene sorgt für Entlastung

Beim Karpaltunnelsyndrom und anderen Beschwerden im Handgelenk kann eine Schiene dabei helfen, die Hand in der Nacht ruhigzustellen und zu entlasten. Damit verhinderst du, dass du dein Handgelenk unbewusst abwinkelst und so Druck auf die Nerven ausübst.

Tipp 3: Kissen oder Matratze wechseln

Ein zu hohes oder zu hartes Kissen kann den Nacken verspannen und die Blutzirkulation stören. Ergonomische Kissen und Matratzen unterstützen deine Halswirbelsäule optimal und sorgen dafür, dass Schultern und Rücken entspannen können. Achte außerdem darauf, deine Arme locker neben dich zu legen, anstatt auf ihnen zu schlafen  – so verhinderst du auch ein Einschlafen der Hände.

Tipp 4: Entspannungsübungen am Abend

Muskelverspannungen sind eine häufige Ursache für eingeschlafene Hände. Ein paar Minuten Entspannung vor dem Schlafengehen können daher Wunder wirken: Probiere es zum Beispiel mit leichten Dehnübungen, kurzen Meditationen oder progressiver Muskelentspannung. Auch eine Schulter- und Nackenmassage sorgt für Entspannung und eine bessere Durchblutung.

Eine ruhige Abendroutine mit einer Tasse Tee und weicher CALIDA-Loungewear unterstützt dein Wohlbefinden und hilft dir, innerlich zu entspannen.

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Tipp 5: Vorbeugen mit gesunder, durchblutungsfördernder Ernährung

Auch die Ernährung spielt bei kribbelnden Händen häufig eine grosse Rolle. Mit gesunden Lebensmitteln versorgst du deinen Körper nicht nur mit wichtigen Nährstoffen und Vitaminen, sondern kannst auch die Durchblutung anregen; etwa durch scharfe Gewürze oder Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in fettigem Fisch oder Walnüssen zu finden sind.

Darüber hinaus solltest du ausreichend Wasser trinken und auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten achten. Hülsenfrüchte und dunkles Blattgemüse liefern Magnesium, Eisen und Folat – Nährstoffe, die wichtig für deine Nervenfunktion sind. Zudem solltest du ausreichend Vitamin B12 zu dir nehmen, welches überwiegend in tierischen oder angereicherten Produkten vorkommt.

Fazit

Wenn deine Hände oder Arme nachts einschlafen, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Häufig sind es Faktoren wie eine ungünstige Schlafposition, eine Verspannung der Muskeln oder Bewegungsmangel, die deine Durchblutung stören oder Nerven reizen.

Achte daher auch nachts auf deine Haltung, bewege und dehne dich regelmässig und gönne deinem Körper eine gesunde Ernährung, die deine Durchblutung anregt und deine Nervenfunktion unterstützt. Wenn das Taubheitsgefühl trotz all dieser Massnahmen bestehen bleibt oder mit Schmerzen einhergeht, ist eine ärztliche Abklärung jedoch wichtig.

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