Zurück zu Salute/Selfcare

Du bist Seitenschläfer:in? Darauf solltest du achten!

Rund 2/3 aller Menschen schlafen bevorzugt auf der Seite – und das nicht ohne Grund. Die Seitenlage vermittelt Geborgenheit, kann Schnarchen und Rückenschmerzen reduzieren und sogar die Verdauung fördern. Doch auch wenn diese Schlafposition viele Vorteile mit sich bringt, birgt sie auch Risiken – zumindest dann, wenn Matratze, Kissen und Lattenrost nicht optimal auf deinen Körper abgestimmt sind. Erfahre, wie du richtig auf der Seite schläfst, welche Rolle deine Schlafausstattung dabei spielt und ob es wirklich einen Unterschied macht, ob du auf der linken oder rechten Seite liegst.

von CALIDA

30. April 2025 • 3 Min. Lesezeit

Mann liegt als Seitenschläfer auf einem weißen Bett, trägt ein hellblaues T-Shirt und gemusterte Shorts – Szene aus der CALIDA Schlaf-durch-Kampagne.

Tipps für Seitenschläfer: Finde die optimale Schlafposition mit der richtigen Matratze, Kissen und Nachtwäsche für besseren Schlafkomfort.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Seitenlage ist eine der beliebtesten Schlafpositionen und wird medizinisch sogar empfohlen! Sie entlastet die Wirbelsäule und kann sich positiv auf Atmung, Verdauung und Kreislauf auswirken.

  • Besonders wichtig für Seitenschläfer:innen ist eine Matratze, die Schultern und Hüfte ausreichend einsinken lässt. So wird die natürliche Wirbelsäulenkrümmung unterstützt.

  • Ein ergonomisch geformtes Kissen und ein individuell einstellbarer Lattenrost können Nackenverspannungen vorbeugen und den Schlafkomfort verbessern.

  • Die richtige Nachtwäsche fördert den Schlafkomfort: Vermeide störende Elemente wie Taschen oder dicke Nähte, und wähle weiche, atmungsaktive Materialien wie Baumwolle oder Modal.

Vor- und Nachteile der Seitenlage im Überblick

Die Seitenlage gilt in der Schlafmedizin neben der Rückenlage als gesündeste Schlafposition – vor allem bei Menschen, die an Rückenschmerzen, Sodbrennen oder leichtem Schnarchen leiden. So zeigen Studien, dass das Schlafen auf der Seite die Atemwege offenhält, den Druck auf die inneren Organe reduziert und eine neutrale Ausrichtung der Wirbelsäule begünstigt; sofern deine Liegeposition korrekt ist.

Auf der linken Seite zu schlafen bringt laut aktuellen Erkenntnissen einige zusätzliche Vorteile mit sich: In der rechten Körperhälfte befindet sich nämlich die Hauptvene (Vena cava), die das Blut zurück zum Herzen transportiert. Beim Schlafen auf der linken Seite wird der Druck von dieser Vene genommen und so der Blutfluss zum Herzen erleichtert, was insbesondere in der Schwangerschaft und bei bestimmten Verdauungsproblemen (z. B. Reflux) hilfreich sein kann.

Die rechte Seite hingegen kann bei Menschen mit Herzproblemen zu einem erhöhten Druck auf das Organ führen – ob das langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit hat, ist laut aktuellen Studien jedoch noch nicht abschliessend geklärt.

Die richtige Matratze für Seitenschläfer:innen

Mögliche Nachteile der Seitenlage zeigen sich vor allem dann, wenn die Schlafumgebung nicht optimal an deine Position angepasst ist. So können eine zu harte Matratze oder ein unpassendes Kissen den Körper verdrehen, zu Druckpunkten führen und so Nacken- oder Schulterschmerzen begünstigen. Deshalb möchten wir dir einige wichtige Tipps zur Wahl deiner Schlafutensilien geben! Beginnen wir mit der Matratze.

Die ideale Höhe

Um die Wirbelsäule in der Seitenlage gerade zu halten, müssen Schultern und Hüfte tiefer einsinken. Aus diesem Grund ist eine ausreichend hohe Matratze entscheidend. Um auch bei höherem Körpergewicht eine gleichmässige Druckverteilung zu gewährleisten und die Wirbelsäule zu entlasten, wird hier meist eine Matratzenhöhe von mindestens 18–20 cm empfohlen – eine wichtige Voraussetzung für erholsamen Schlaf ohne Verspannungen oder langfristige Haltungsschäden.

Der richtige Härtegrad

Seitenschläfer:innen benötigen oft eine weichere Matratze als Rückenschläfer:innen, da eine zu harte Matratze schnell auf Schultern und Becken drückt. Zu weich sollte die Matratze dennoch nicht sein, damit dein Körper nicht durchhängt und die Wirbelsäule nicht in eine ungesunde Position gerät.

Ideal ist also ein mittlerer Härtegrad, der an Schultern und Hüfte punktuell nachgibt und gleichzeitig genügend Unterstützung bietet. Beachte dabei jedoch, dass die Wahl des Härtegrads nicht nur von deiner Schlafposition, sondern auch von deinem Körpergewicht und deinem persönlichen Empfinden abhängt – ein Probeliegen lohnt sich hier auf jeden Fall!

Verschiedene Zonen unterstützen die Wirbelsäule

Hochwertige Matratzen verfügen heutzutage über mehrere ergonomische Liegezonen, die den Körper in der Seitenlage gezielt stützen – so zum Beispiel eine weichere Schulterzone und eine stabilere Mittelzone im Bereich der Lendenwirbelsäule. Studien zeigen, dass solche Matratzen die natürliche S-Form der Wirbelsäule unterstützen und Druckpunkte gezielt entlasten. Am beliebtesten sind hier die 7-Zonen-Matratzen.

Ein Nackenstützkissen verbessert die Schlafqualität in Seitenlage

Neben einer hochwertigen Matratze ist auch ein gut gewähltes Kopfkissen für Seitenschläfer:innen unverzichtbar. Damit der Nacken weder abknickt noch überstreckt, sollte es den Raum zwischen Kopf und Matratze exakt ausfüllen. Hierfür eignen sich klassische Nackenstützkissen aus viskoelastischem Schaumstoff. Diese passen sich der Kopfform individuell an und bieten dem empfindlichen Halsbereich optimalen Halt.

Je nach Schulterbreite, Matratzenhärte und Schlafgewohnheit kann die ideale Kissenhöhe variieren. Wichtig ist, dass der Kopf stets auf einer Linie mit der Wirbelsäule liegt – so vermeidest du Verspannungen, Kopfschmerzen und einseitigen Druck.

Ein kleiner Extratipp: Viele Seitenschläfer:innen schlafen ruhiger, wenn sie sich zusätzlich ein schmales Kissen zwischen die Knie legen. Das stabilisiert das Becken und verhindert ein Verdrehen der unteren Wirbelsäule.

Die richtige Nachtwäsche für Seitenschläfer:innen

Auch die Wahl des richtigen Pyjamas kann deinen Schlafkomfort in Seitenlage positiv beeinflussen. Achte darauf, dass deine Nachtwäsche keine störenden Elemente wie seitliche Taschen, dicke Nähte oder Rüschen an Ärmeln und Hosenbeinen aufweist – diese könnten unangenehm drücken, gerade wenn du mit dem Arm oder Bein darauf liegst.

Nachthemden sollten idealerweise eine Länge von mindestens 120 cm haben, damit deine angewinkelten Beine beim Schlafen gut bedeckt bleiben und der Stoff nicht verrutscht. Weiche, atmungsaktive Materialien wie Baumwolle oder Modal sorgen zusätzlich für ein angenehmes Hautgefühl und ein ruhiges Schlafklima.

Der perfekte Lattenrost für Seitenschläfer:innen

Auch der Lattenrost spielt eine entscheidende Rolle beim ergonomischen Schlafen auf der Seite. Ein flexibler Lattenrost, der sich im Schulter- und Beckenbereich individuell einstellen lässt, kann deine Matratze gezielt dabei unterstützen, deinen Körper in die richtige Position zu bringen.

Viele Lattenroste bieten dabei verstellbare Zonen, die den Druck auf die Schultern reduzieren und gleichzeitig für die nötige Stabilität im unteren Rücken sorgen. Ein starrer Lattenrost ohne Anpassungsmöglichkeiten kann die ergonomischen Eigenschaften deiner Matratze wiederum deutlich beeinträchtigen – insbesondere in der Seitenlage, wo punktuelle Entlastung besonders wichtig ist.

Fazit

Wer am liebsten auf der Seite schläft, macht aus schlafmedizinischer Sicht vieles richtig. So kann die Seitenlage Rücken und Wirbelsäule entlasten, die Atmung verbessern und sogar Verdauungsbeschwerden lindern. Das Schlafen auf der linken Seite wird insbesondere bei Reflux oder in der Schwangerschaft empfohlen.

Wichtig ist jedoch, dass auch deine Schlafumgebung zur Schlafposition passt: Eine ergonomische Matratze mit geeigneten Liegezonen, ein stützendes Nackenstützkissen und ein flexibel einstellbares Lattenrost sind die beste Grundlage für eine gesunde Nachtruhe. So wird aus deiner Lieblingsposition die wohl erholsamste Zeit des Tages – Nacht für Nacht.


Entdecke weitere Themen aus unserem Blog, die dich interessieren könnten: