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Handwäsche: Wie du deine Wäsche per Hand wäschst

Nicht mehr viele Kleidungsstücke müssen von Hand gewaschen werden. Doch sie gibt es noch. Aber auch bei einigen Materialien empfiehlt es sich, diese ohne Waschmaschine zu waschen, um sie langfristig tragen zu können. Doch wie funktioniert die Handwäsche nun richtig? Wir erklären es dir Schritt für Schritt.

von CALIDA

1. Jänner 2025 • 3 Min. Lesezeit

Hand mit Seifenblasen, die sanfte Handwäsche bei Klamotten symbolisiert, ideal für empfindliche Stoffe.

Handwäsche bei Klamotten: Schonende Reinigung für empfindliche Stoffe. Tipps für perfekte Pflege per Hand.

Warum Handwäsche?

Wäschst du deine Wäsche mit der Hand, sorgst du dafür, dass Texturen, Form und angebrachte Details, wie die Spitze an der Unterwäsche, so bleiben, wie du es gerne möchtest. Du kannst sie also länger tragen.

Einige Materialien sind empfindlicher als andere und manche sind sogar so empfindsam, dass sie ausschließlich per Hand gewaschen werden dürfen.

Diese Materialien solltest du per Hand waschen

Kurz gesagt: Wenn auf dem Waschetikett deines Kleidungsstücks dieses Symbol abgebildet ist, solltest du es per Hand waschen:

Im Grunde genommen sind es Textilien wie Seide, Wolle oder Kaschmir. Auch bestickte Kleidung oder Unterwäsche mit einem hohen Spitzenanteil solltest du lieber per Hand waschen. Einfach, weil dies schonender ist.

Das richtige Waschmittel für die Handwäsche

Wenn du feine Materialien per Hand waschen willst oder musst, solltest du auch dafür vorgesehenes Waschmittel wählen, wie Woll- oder Feinwaschmittel, das du in jeder Drogerie findest.

Verwende dabei lieber ein flüssiges Waschmittel als eines aus Pulver, da es sich leichter auflöst und keine Rückstände an deiner Kleidung hinterlässt.

Achte außerdem darauf, dass es nachhaltig ist! Denn enthaltene Enzyme und Farb- & Konservierungsstoffe können dem Abwasser schaden. 

So einfach funktioniert die Handwäsche: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Befülle ein Gefäß (zum Beispiel einen Eimer; bei größeren Kleidungsstücken eignet sich auch die Badewanne) mit lauwarmem bis warmem Wasser. Die ideale Temperatur liegt bei 30 Grad. (Lieber zu kalt als zu warm!)

  2. Gebe das Waschmittel hinzu und verrühre es sanft (Achtung bei empfindlicher Haut!)

    Bei der Menge kannst du dich bei einem Teelöffel pro Kleidungsstück orientieren.

    Auf vielen Waschmitteln steht aber auch auf der Rückseite eine genaue Angabe. Am besten wirfst du vorab einen Blick darauf.

  3. Tauche nun deine Kleidung langsam in das Wasser und kreist es langsam hin und her. Vermeide unbedingt Kneten, Wringen oder Rubbeln! Damit schädigst du den Textilien nur!

    a. Solltest du einen hartnäckigen Fleck entfernen müssen, reibe nur an dieser Stelle ganz vorsichtig – mit Ausnahme bei Wolle oder Seide. Denn die sind zu empfindlich! 

  4. Lasse das Kleidungsstück drei bis vier Minuten einweichen und nimm es dann aus dem Wasser. Wolle und Seide solltest du etwas kürzer einweichen lassen.

  5. Befülle ein weiteres Behältnis mit klarem Wasser. Schwenke auch darin dein Kleidungsstück vorsichtig hin und her, bis sich kein Schaum mehr bildet.

    Vermeide auch hier Kneten, Wringen oder Rubbeln!

  6. Trocknen: Am besten und schonendsten trocknest du deine Kleidung im Liegen.

    Lege es vorab auf einem ausgebreiteten Handtuch auf dem Boden aus und rolle das Handtuch behutsam ein, sodass dieses die Feuchtigkeit aufnimmt. Wenn nötig, wiederhole den Vorgang mit weiteren trockenen Handtüchern, bis dein Kleidungsstück nicht mehr ganz so nass ist.

    Breite es nun auf einem Tisch o.Ä. aus. Der Platz sollte nicht in der Sonne oder neben der Heizung sein.

    Bei Wolle: Deine Kleidungsstücke aus Wolle solltest du nach dem Waschen sanft zurecht ziehen, damit sie sich nicht verformen. Gehe dabei sehr vorsichtig vor.

     

     PS. Blut- oder Rotweinflecken musst du vorbehandeln!

Kann man Handwäsche auch in der Waschmaschine waschen?

Einige moderne Waschmaschinen bieten ein Feinwaschprogramm an.

Meistens verbrauchen diese allerdings sehr viel Energie und dauern zudem einiges an Zeit. Solltest du deine Handwäsche als Feinwäsche in der Maschine waschen, achte darauf, dass nicht mehr als 30 Grad und eine geringe bis bestenfalls keine Schleuderzahl eingestellt ist.

Das Risiko, das feine Stoffe durch die Reibung an der Waschtrommel beschädigt werden, bleibt natürlich zu einem gewissen Teil bestehen.

Spitzenunterwäsche oder andere kleine Kleidungsstücke legst du am besten vorab in ein Wäschenetz, um sie zu schützen.


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