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Was darf nicht in den Trockner & was darf rein?

Ein Wäschetrockner ist eine praktische Haushaltshilfe, um deine gewaschene Kleidung schnell und unkompliziert zu trocknen. Doch nicht jedes Kleidungsstück ist für den Trockner geeignet: Die Hitze und die Umdrehungen können empfindliche Materialien beschädigen und dazu führen, dass deine Kleidung einläuft oder ihre Form verliert. In diesem Beitrag erfährst du, was nicht in den Trockner darf und was schon. Ausserdem bekommst du viele weitere Tipps zum Umgang mit dem Wäschetrockner.

von CALIDA

18. Dezember 2024 • 3 Min. Lesezeit

Waschmaschinen und Trockner in einem Waschraum – Was darf nicht in den Trockner?

Erfahre, welche Textilien du nicht in den Trockner geben solltest, um Schäden und Materialverschleiß zu vermeiden.

Was darf auf keinen Fall in den Trockner?

Nicht alle Textilien sind für die hohen Temperaturen eines Wäschetrockners gemacht. Einige Materialien können durch die Hitze einlaufen, ihre Griffigkeit verlieren oder sogar beschädigt werden. Diese Kleidungsstücke und Materialien sollten auf keinen Fall in den Trockner:

Wolle & Kaschmir
Wolle und Kaschmir sind besonders empfindlich und neigen dazu, durch die Hitze im Trockner einzulaufen. Achte darauf, deine Wollkleidung immer per Hand oder im Wollprogramm der Waschmaschine zu waschen und diese anschliessend an der Luft zu trocknen – am besten sogar liegend.

Spitze, Seide & Satin

Exklusive Unterwäsche und Abendkleidung besteht in Teilen häufig aus Spitze, Seide oder Satin. Vor allem Seide ist zwar ein edles, aber sehr empfindliches Material. Die Hitze und das mechanische Schleudern im Trockner kann diesen glatten Stoff aufrauen und dafür sorgen, dass er seinen Glanz verlieren.

Da Spitze, Seide und Satin ohnehin sehr schnell trocknen, ist es am schonendsten, diese Materialien an der Luft zu trocknen. Ob ein schonendes Trockenprogramm eventuell doch für deine feine Wäsche geeignet ist, kannst du dem Pflegeetikett in deiner Kleidung entnehmen.

Sport- & Badekleidung mit Stretchanteil
Funktionskleidung oder Sportbekleidung wird häufig aus robusten, aber dennoch hitzeempfindlichen Materialien wie Polyamid oder Elasthan hergestellt. Im Trockner verlieren diese Kleidungsstücke häufig ihre Dehnbarkeit und Funktionalität, sodass sie, wenn überhaupt nur bei sehr niedrigen Temperaturen getrocknet werden sollten.

Auch Econyl®, welches aus recyceltem Nylon besteht, sollte nicht in den Trockner gegeben werden. Genauso sieht es mit der flauschigen Kunstfaser Polyacryl aus. Da der Stoff durch die heissen Temperaturen schnell stumpf wird und verfilzt, ist es sinnvoller, diese ohnehin schnell trocknenden Kleidungsstücke über die Leine zu hängen. So behalten sie ihre positiven Eigenschaften lange bei.

(Kunst-)Lederwaren & Felle

Egal, ob echt oder „Fake“: Kunstleder und Leder sowie Felle und Kunstfelle sollten nicht in den Trockner gegeben werden. Während Leder für den Trockner ohnehin viel zu schwer ist, besteht die Gefahr, dass es durch die Hitze austrocknet und rissig wird. Im schlimmsten Fall gehen (Kunst-)Leder-Accessoires dabei sogar vollkommen kaputt!

Auch Felle und Fell-Imitate solltest du bei Raumtemperatur trocknen lassen, wenn du sie denn mal wäschst. Gerade Echtfelle wie Lamm- oder Schaffelle sind sehr empfindlich und müssen dank ihrer selbstreinigenden Eigenschaften ohnehin nur selten mit Wasser gereinigt werden. Im Trockner hat das Material aber noch weniger zu suchen als in der Waschmaschine!

Was darf alles in den Trockner?

Möglicherweise fragst du dich jetzt, ob denn überhaupt noch irgendetwas in den Trockner darf. Und ja: Trotz der Empfindlichkeit mancher Textilien gibt es viele Materialien, die problemlos im Wäschetrockner getrocknet werden können. Dazu zählen:

  • Handtücher und Bettwäsche: Sie bestehen meist aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen und sind deshalb auch gegenüber Hitze sehr robust. Oft werden sie im Trockner sogar besonders weich und flauschig.

  • Baumwollkleidung: T-Shirts, Jeans und andere Kleidungsstücke aus reiner Baumwolle können ebenfalls in den Trockner, sofern das Pflegeetikett es erlaubt. Insbesondere bei Jeans solltest du jedoch besser ein Schonprogramm wählen, um das Material nicht zu stark zu beanspruchen.

  • TENCEL™: Diese beliebte Baumwollalternative ist überaus robust und langlebig – selbst, wenn sie bei niedrigen Temperaturen im Trockner getrocknet wird.

  • Bestimmte synthetische Fasern: Auch Polyester und Nylon sind oft für den Trockner geeignet – allerdings nur bei niedrigen Temperaturen. Auch hier gibt das Etikett Auskunft über die richtige Pflege.

Weitere Tipps für die richtige Nutzung des Wäschetrockners

Um die Lebensdauer deiner Kleidung zu verlängern und die besten Trockenergebnisse zu erzielen, solltest du folgende Tipps stets berücksichtigen:

  • Etikett prüfen: Bevor du deine Kleidung in den Trockner gibst, solltest du das Pflegeetikett lesen. Hier steht, ob das Material für den Trockner geeignet ist und welche Temperatur empfohlen wird.

  • Das richtige Programm wählen: Moderne Wäschetrockner bieten verschiedene Programme für unterschiedliche Materialien. Ein Schonprogramm bei niedriger Temperatur eignet sich ideal für empfindlichere Kleidung.

  • Nicht überladen: Überfüllte Trockner trocknen die Wäsche nicht gleichmässig und können dazu führen, dass die Kleidung zerknittert oder beschädigt wird. Gib also lieber weniger Wäsche in den Trockner, um sie schonender zu trocknen.

  • Lufttrocknen, wenn möglich: Empfindliche Textilien sollten immer an der Luft getrocknet werden, um ihre Struktur und Qualität zu erhalten. Doch auch robuste Textilien freuen sich hin und wieder über eine schonende Lufttrocknung.

Durch das Beachten der Pflegehinweise und die Auswahl des richtigen Trockenprogramms kannst du sicherstellen, dass deine Kleidung lange schön bleibt und du die Vorteile des Trockners optimal nutzen kannst.