Zwiebellook kombinieren: Vom praktischen Outfit zum Fashion-Statement
Du kennst das sicherlich: Morgens ist es noch klirrend kalt, mittags steigt die Temperatur, und abends wird es dann doch wieder frisch – dazwischen geht es ins Büro, einkaufen und für den Spaziergang am Nachmittag möchtest du auch noch gewappnet sein. Genau für diese wechselhaften Bedingungen wurde der Zwiebellook erfunden! Hier geht es darum, mehrere Kleidungsschichten übereinander zu tragen, um sich flexibel an die Temperaturen und Wetterbedingungen anzupassen. Dabei ist der Zwiebellook im Winter besonders gefragt – denn wenn es draussen richtig kalt wird, helfen die verschiedenen Lagen dabei, warm und zugleich stilvoll durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
22. Januar 2025 • 4 Min. Lesezeit
Zwiebellook: Der perfekte Stil für jede Jahreszeit. Mit Layering modisch und funktional durch Frühling, Herbst und Winter!
Das Konzept des Zwiebellooks (auch als Zwiebelprinzip oder Layering bekannt) ist simpel: Ähnlich wie bei einer Zwiebel werden verschiedene Schichten an Kleidung übereinander getragen – von der Basisschicht direkt auf der Haut über eine oder mehrere Wärmeschichten bis hin zur Aussenschicht, die vor Wind und Wetter schützt.
Der Gedanke dahinter: Du kannst die einzelnen Lagen je nach Bedarf an- oder ausziehen, um frieren oder schwitzen zu verhindern– ganz egal, wie kalt es draussen ist. So fühlst du dich rundum wohl, egal ob du durch den lauen Herbst spazierst oder im tiefsten Winter durch den Schnee stapfst.
Ein weiterer Pluspunkt: Durch geschickte Kombinationen kannst du den Zwiebellook für Damen nicht nur funktional, sondern auch optisch spannend gestalten. Mit ein paar einfachen modischen Kniffen wird der Lagenlook schnell zu einem echten Fashion-Statement.
Unter Layering versteht man die kluge Schichtung verschiedener Kleidungsstücke, Materialien und Schnitte. Das Ziel ist es, einen harmonischen Lagenlook zu schaffen, der nicht nur praktisch, sondern auch schön anzusehen ist. Die richtige Reihenfolge ist dabei entscheidend:
Basisschicht (Unterste Lage)
Isolationsschicht (Mittel- bzw. Wärmelagen)
Aussenschicht (Äusserste Lage)
Je nach Wetter und Jahreszeit variierst du die Anzahl der Lagen bzw. ihre Isolations- und Wärmewirkung. Im milden Herbst genügen oft zwei wärmere oder drei dünnere Schichten, während du im tiefen Winter durchaus Thermounterwäsche unter deinem warmen Woll- oder Fleece-Pullover tragen kannst, um kuschelig warm zu bleiben.
Wir möchten dir die unterschiedlichen Lagen, ihre Funktionen und beispielhafte Kleidungsstücke noch einmal näher beschreiben.
Die Basisschicht ist die Grundlage für dein gesamtes Layering – in aller Regel handelt es sich hierbei um die Unterwäsche. Bei dieser Schicht sollte die Bekleidung eng am Körper anliegen, um die Körperwärme bestmöglich zu speichern. Ideal geeignet sind Thermounterwäsche oder leichte Longsleeves aus Merinowolle und Funktionsmaterialien, die Feuchtigkeit von der Haut wegtransportieren.
Diese Eigenschaft ist besonders wichtig, da möglicher Schweiss in Kombination mit kühler Luft für unangenehmes Frösteln sorgen könnte; feuchtigkeitsabsorbierende Baumwolle ist in diesem Fall also eher ungeeignet. Gleiches gilt übrigens auch für deine Socken: Wenn du schnell an den Füssen frierst, lohnt sich ein Paar aus wärmender Wolle oder anderen isolierenden Materialien.
Über der Basisschicht folgt nun die Wärmeschicht, auch Isolationsschicht genannt. Hier kommen Pullover, Strickjacken oder gefütterte Westen ins Spiel, die dich vor der Kälte schützen.
Wie viele wärmende Lagen du anziehst, hängt von der Temperatur und deinem persönlichen Kälteempfinden ab. Während ein leichter Wollpullover im Herbst oft ausreicht, können im Winter mehrere Schichten zum Einsatz kommen: Eine Fleecejacke unter einem dick gestrickten Pullover, dazu noch eine leichte, gefütterte Weste und du bist perfekt für Minusgrade ausgestattet.
Achte bei der Wahl der Wärmeschicht darauf, dass sie atmungsaktiv ist, sodass überschüssige Feuchtigkeit, die von der Basisschicht abgeleitet wurde, problemlos entweichen kann. Hochwertige Materialien wie Merinowolle, Fleece oder Daunen bieten sich hier besonders an; sie halten dich warm, ohne dich ins Schwitzen zu bringen.
On top kommt dann die Aussenschicht – deine letzte Verteidigung gegen Wind, Regen und Schnee. Eine winddichte, wasserabweisende Jacke oder ein Mantel sorgen dafür, dass die Wärme im Inneren und das unbeständige Wetter draussen bleibt.
Bei Regen bieten sich vor allem sogenannte Hardshell-Jacken oder wasserfeste Parkas an – sie sind robust und halten nicht nur Nässe, sondern auch mal einer steifen Brise stand. Wer sich vor allem gegen Kälte und Wind schützen möchte, kann auch zu einem hochwertigen Wollmantel greifen; durch seine natürliche Fettschicht schützt auch dieser vor kurzen Regenschauern im Herbst.
In puncto Accessoires kannst du deinen Look mit einer Mütze, Schal und Handschuhen komplettieren. Auch diese Kleidungsstücke sind Teil des Zwiebelprinzips und tragen zum individuellen Wohlbefinden bei. So bist du für sämtliche Wetterumbrüche gewappnet, ohne Kompromisse in Sachen Stil einzugehen.
Beim Zwiebellook für Damen geht es nicht nur um Funktionalität – vielmehr kannst du das praktische Konzept auch nutzen, um kreative, modische Outfits zu kreieren. Hier sind drei Tipps, wie du mit Farben, Materialien und Schnitten spielst, um deinen Lagenlook zum Hingucker zu machen:
Wähle deine Kleidungsschichten in einer ähnlichen Farbpalette, um einen harmonischen Gesamteindruck zu erzeugen. Verschiedene Nuancen einer Farbe wirken sehr elegant und beruhigend fürs Auge. So kannst du etwa einen sandfarbenen Pullover mit einer beigefarbenen Weste und einer hellbraunen Jacke kombinieren. Das sieht edel aus, ohne durch die vielen Schichten überladen zu wirken.
Willst du deinem Outfit mehr Tiefe und Struktur verleihen? Dann versuch doch mal, Materialien miteinander zu kombinieren! Ein dünnes Longsleeve unter einem grob gestrickten Pullover, dazu eine leichte Fleece-Weste und ganz oben eine winddichte Aussenschicht – durch verschiedene Stofflichkeiten entsteht ein spannender Stilmix, der nicht nur warmhält, sondern auch modische Raffinesse beweist.
Unterschiedliche Materialien in den Accessoires können ebenfalls interessante Akzente setzen – wie wärs zum Beispiel mit einem Seidenschal in Kombination mit einer kuscheligen Wollmütze?
Das Spiel mit der Silhouette ist beim Layering besonders reizvoll, wenn auch recht anspruchsvoll, da die verschiedenen Schichten schnell die Figur verstecken. Setze als Basisschicht daher stets auf enganliegende Basics wie Funktionsunterwäsche oder ein figurbetontes Shirt, um dir darüber sämtliche Optionen offen zu halten.
So könntest du weiter geschnittene, grobe Strickpullover oder weiter geschnittene, gefütterte Jacken anziehen und stattdessen deine Beine in Szene setzen – zum Beispiel durch eine enganliegende Thermo-Strumpfhose. Genauso könntest du einen taillierten Trenchcoat wählen oder deine Jacke – je nach Temperatur – offen tragen und dich darunter etwas körperbetonter kleiden. Mit diesen Tricks sorgst du für einen schmeichelhaften und aufregenden Zwiebellook, der sich für jede Temperatur eignet, ohne aufzutragen!
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