Nackt schlafen im Sommer - ja oder nein?
In heissen Nächten ist es verlockend, unbekleidet zu schlafen. Doch hilft das wirklich, um bei schwülen Temperaturen besser zu schlafen? Rocco Cristofar, Head of Competence Center Sleep & Innovation beim Schlafspeziallisten Hilding Anders Switzerland AG weiss hier die richtige Antwort.
28. Juli 2022 • 5 Min. Lesezeit
Photo by Maddi Bazzocco on Unsplash
Rocco Cristofaro, nackt schlafen ist eigentlich das Natürlichste der Welt. Es soll gut für Wohlbefinden, Gesundheit und Schönheit sein, sich nachts hüllenlos auf der Matratze zu räkeln – wenn man einschlägigen Illustrierten glaubt. Würdest du das auch empfehlen?
Nein! Ideal ist ein bequemer, gut sitzender Pyjama. Dieser sorgt in der Nacht für die richtige Körpertemperatur und einen ruhigen Schlaf.
Um eine Auskühlung im Schlaf zu vermeiden, sollte man zumindest leichte Schlafbekleidung tragen. Der Grund: Während des Traumschlafes funktioniert die körpereigene Temperaturregelung nicht, dadurch steigt das Risiko einer Unterkühlung und somit auch die Gefahr, sich zu erkälten.
Ausserdem können BHs bei Frauen auch sehr unangenehm und unbequem sein. Hier sollte wenn dann ein leichter BH ohne starken Gummizug, ohne Bügel und ohne Druckstellen bevorzugt werden. Wer sich im Bett unwohl fühlt, wird schlecht schlafen.
Durchgeknöpfter Pyjama aus der Serie "Night Lovers". Hergestellt aus aus Supima®-Baumwolle für ein sanftes und angenehmes Hautgefühl.
Hitze und Feuchtigkeit können aus vielen Gründen beim Schlafen stören – oft lässt sich dies durch nacktes Schlafen aber nicht verhindern. Ein Pyjama kann jedoch leichte Abkühlung verschaffen. Der Grund: Die Materialien (bevorzugt Naturmaterialien) besitzen das sogenannte „moisture regain“ Feuchtigkeitsmanagement. Die Feuchtigkeit wird angesogen und weiter oben verdampft. Dies ergibt auf der Haut den „Chill Effekt“ und wirkt also kühlend wie bei einer Klimaanlage. Optimale Materialien sind Baumwolle, Seide, Wolle, Modal, Lyocell, Kaschmirwolle und Hanf.
Wie wir in unserer Klimakammer gemessen haben, sind es zwischen 150 und 480 Gramm absolute Feuchtigkeit.
Bleibt der Pyjama im Kleiderschrank, kann er auch nicht den Schweiss des Schlafenden auffangen - umso mehr Körperflüssigkeit landet im Laken. Entsprechend müssen die Bezüge beim Nacktschlafen öfter gewaschen werden: zweimal die Woche oder mehr. Es fällt also viel mehr Wäsche im Haushalt an, was auch für die Umwelt ungünstig ist.
Mit dem GOOD NIGHT’S SLEEP LAB verfügen wir als einziger europäischer Hersteller von Matratzen und Schlafsystemen über ein unabhängig zertifiziertes Testverfahren (AEH geprüft), das unsere Produktentwicklung entscheidend mitbestimmt.
Seit der Unternehmensgründung von Hilding Anders im Jahr 1939 ist es unser erklärtes Ziel, den Schlaf in seiner gesamten Komplexität und Individualität zu verstehen und unseren Kunden dadurch zu erholsamen Nächten zu verhelfen.
Durch unser technisches und innovatives Know-how sowie die intensive Zusammenarbeit mit Schlafforschern und dem Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene (AEH) in Zürich wissen wir, dass ein erholsamer Schlaf von einer Reihe wichtiger Komponenten abhängig ist. Unsere Produkte werden im Hinblick auf die vier wichtigsten Ansprüche, nämlich Ergonomie, Hygiene, Klima und Dauerhaltbarkeit, getestet und analysiert. Wie beispielsweise auch unsere happy-Matratzen.
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