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Trockene Luft im Schlafzimmer: Raumklima verbessern & erholsamer schlafen

Wachst du morgens häufig mit trockenem Hals, spannender Haut oder gereizten Augen auf – und das, obwohl du gar nicht erkältet bist? In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass die Luft in deinem Schlafzimmer zu trocken ist. Vor allem in den Wintermonaten, wenn die Heizung läuft und du die Fenster kaum öffnest, kann die Raumluft schnell austrocknen. Doch keine Sorge: Du bist diesem Problem nicht ausgeliefert. Mit ein paar einfachen Massnahmen lässt sich das Raumklima verbessern, sodass du schon bald wieder durchatmen kannst. Erfahre, warum die Luftfeuchtigkeit in deinem Schlafzimmer so niedrig ist, wie sich trockene Luft auf deinen Schlaf und deine Gesundheit auswirkt und mit welchen simplen Tricks du die Luftfeuchtigkeit effizient erhöhen kannst.

von CALIDA

15. Januar 2025 • 5 Min. Lesezeit

Helles Schlafzimmer mit beigem, gepolstertem Kopfteil, zwei Nachttischen, goldenen Lampen und weißer Bettwäsche – Symbol für trockene Luft im Schlafzimmer.

Trockene Luft im Schlafzimmer? So sorgst du für ein angenehmes Raumklima und besseren Schlaf.

Warum ist die Luft in meinem Schlafzimmer oft so trocken?

Vor allem im Winter können geschlossene Fenster, dicke Mauern und effektive Heizungen dafür sorgen, dass die Feuchtigkeit im Raum sinkt – für die meisten Menschen ist das kein Problem oder sogar erfreulich, da viele Häuser eher Probleme mit einer zu hohen Luftfeuchtigkeit haben.

Trocknet die Heizungsluft deine Umgebung jedoch geradezu aus, kann das sehr unangenehm werden; vor allem im Schlafzimmer. Durch die Kombination aus ständigem Heizen und seltenem Lüften entsteht ein Ungleichgewicht im Raumklima. Kurz gesagt: Der Wunsch nach kuscheliger Wärme führt dazu, dass die relative Luftfeuchtigkeit abnimmt – mit der Folge, dass die Luft im Schlafzimmer zu trocken wird.

Welche Auswirkungen hat trockene Luft auf meinen Schlaf?

Trockene Luft hat erst einmal keine negativen Auswirkungen auf den Raum an sich – anders als eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, die schnell zu Schimmelbildung führen kann. Viele schätzen trockene Luft sogar; etwa, weil die Wäsche schneller trocknet.

Trotzdem kann trockene Luft im Schlafzimmer deine Schlafqualität beeinflussen – und zwar negativ. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist, werden deine Atemwege und Schleimhäute gereizt und können austrocknen. Das Resultat: Du hustest häufiger, hast nachts ständig das Bedürfnis, etwas zu trinken oder spürst ein unangenehmes Kratzen im Hals.

Die Schleimhäute an deinen Augen können austrocknen und auch deine Haut kann unter zu trockener Luft leiden; sie spannt, wird empfindlicher und neigt eher zu Irritationen oder Juckreiz. All diese Unannehmlichkeiten können auf Dauer dazu führen, dass du dich am Morgen nicht so erholt fühlst, wie du es eigentlich solltest.

Wie kann ich die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer erhöhen? 7 Tipps!

Um dein Raumklima zu optimieren, musst du weder aufwendig umbauen noch teures Equipment kaufen. Schon kleine Veränderungen bewirken oft Grosses. Um sicherzugehen, dass deine Schlafprobleme tatsächlich von der trockenen Luft kommen, solltest du die Luftfeuchtigkeit erst einmal mit einem Hygrometer messen.

Dieses Gerät kostet nur wenige Euro und zeigt zuverlässig an, ob die Luftfeuchtigkeit in einem optimalen Bereich zwischen 40 und 60% liegt oder ob die Raumluft tatsächlich zu trocken ist. Sollte das der Fall sein, haben wir dir 7 erprobte Tipps zusammengestellt:

Tipp 1: Richtig lüften

Auch wenn es im Winter schwerfällt: Regelmässiges Stosslüften ist das A und O für ein optimales Raumklima und eine gute Luftzirkulation. Statt das Fenster den ganzen Tag über gekippt zu lassen, solltest du es lieber mehrmals täglich für ein paar Minuten öffnen; am besten sorgst du hierbei für Durchzug in der gesamten Wohnung. Dadurch tauschst du verbrauchte Luft gegen frische Aussenluft aus, die im Winter oft feuchter als die Innenraumluft ist.

Tipp 2: Pflanzen als natürliche Luftbefeuchter

Zimmerpflanzen sehen nicht nur schön aus, sondern geben auch Feuchtigkeit an ihre Umgebung ab. Wähle pflegeleichte Arten wie Grünlilie, Bogenhanf oder Einblatt, um deine Wohnung zu begrünen und die Luftfeuchtigkeit auf natürliche Weise zu erhöhen. Gleichzeitig bringen sie mehr Frische und Lebendigkeit ins Schlafzimmer. Und falls du dir Sorgen machst: Kakteen und Sukkulenten produzieren nicht nur tagsüber, sondern auch nachts Sauerstoff!

Tipp 3: Luftbefeuchter nutzen

Ein Luftbefeuchter ist ein echtes Multitalent, wenn es darum geht, die Feuchtigkeit im Raum anzuheben. Moderne Geräte arbeiten leise, sind energieeffizient und lassen sich einfach bedienen. Achte darauf, das Wasser regelmässig zu wechseln und das Gerät zu reinigen, um keine Bakterien oder Schimmelsporen zu verbreiten.

Tipp 4: Wasserverdunster an der Heizung

Eine schnelle, kostengünstige Lösung sind spezielle Wasserverdunster, die du an der Heizung anbringst. Für akute Abhilfe sorgt auch eine Schüssel mit Wasser oder ein nasses Handtuch, welches du über Nacht auf die Heizung legst. Durch die Wärme des Heizkörpers verdunstet das Wasser allmählich und erhöht so die Luftfeuchtigkeit. Wechsle das Wasser auch hier regelmässig, um unangenehmen Gerüchen und Keimen vorzubeugen.

Tipp 5: Wäsche im Zimmer trocknen

Einen ähnlichen Effekt wie der Wasserverdunster hat auch frisch gewaschene Wäsche. Wenn du deine Kleidung hin und wieder im Schlafzimmer aufhängst, steigt die Feuchtigkeit automatisch an, während die Wäsche trocknet. Doch Vorsicht: Übertreibe es nicht, denn bei zu viel Feuchtigkeit kann Schimmel entstehen. Hier gilt es, ein gesundes Mittelmass zu finden; einen Anhaltspunkt liefert auch hier das Hygrometer.

Tipp 6: Auf moderate Raumtemperaturen achten

Eine Raumtemperatur von etwa 18 bis 20 Grad ist nicht nur zum Schlafen ideal, sondern auch, um einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit vorzubeugen. Zu hohe Temperaturen durch ständiges Heizen begünstigen trockene Luft, während ein gemässigtes Heizverhalten das Raumklima unterstützt. Brauchst du es zum Schlafen wärmer, so solltest du dir entsprechende Winterbettwäsche und warme Pyjamas aus temperaturregulierenden Materialien zulegen. Schnell wirst du merken, wie deine Schlafqualität sich verbessert!

Tipp 7: Regelmässig Staub entfernen

Unser letzter Tipp hat zwar nichts mit dem Raumklima an sich zu tun, kann bei einem gestörten Schlaf durch zu trockene Luft aber trotzdem helfen. So solltest du im Schlafzimmer auf regelmässiges Staubwischen und Staubsaugen achten. Vor allem im und auf dem Heizkörper sammelt sich häufig eine Menge Staub, der beim Heizen umhergewirbelt wird – dies kann gereizte, trockene Atemwege verursachen. Vor allem Allergiker sollten sich diesen Tipp besonders zu Herzen nehmen!

Weitere Tipps für ein harmonisches Raumklima & besseren Schlaf

Oft sind es die kleinen Kniffe, die bei Alltagsproblemen wie diesem den Unterschied machen. Achte für ein besseres Raumklima im Schlafzimmer zum Beispiel darauf, die Heizung nicht permanent auf höchster Stufe laufen zu lassen. Stattdessen solltest du abends kurz vor dem Schlafengehen noch einmal lüften und nachts, wenn überhaupt, moderat heizen.

Wenn du besonders empfindlich auf trockene Luft reagierst, können Nasenduschen oder Salzwasser-Inhalationen Abhilfe schaffen, um deine Schleimhäute zu befeuchten. Fetthaltige Hautcremes oder reichhaltige Öle können deine Haut vor Austrocknung schützen.

Fazit: Ein besseres Raumklima für einen erholsamen Schlaf

Ein Schlafzimmer mit der richtigen Luftfeuchtigkeit ist kein Luxus, sondern ein entscheidender Faktor für deine Schlafqualität, deine Gesundheit und dein allgemeines Wohlbefinden. Wenn du dein Raumklima verbessern möchtest, lohnt es sich also, ein paar Experimente zu wagen.

Vielleicht tut dir eine grosse Grünpflanze im Raum besonders gut, vielleicht macht für dich aber auch ein kleiner Luftbefeuchter den Unterschied. Für andere wiederum reicht das regelmässige Stosslüften bereits aus, um ein angenehmes, ausgeglichenes Raumklima herzustellen. Was du von all dem unternimmst, ist dir überlassen. Wichtig ist, dass du nicht resignierst – denn trockene Luft im Schlafzimmer muss kein Dauerthema sein.


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