Schlafmangel: Häufige Symptome nach schlaflosen Nächten
Im Durchschnitt verbringt der Mensch knapp 3.000 Stunden pro Jahr schlafend. In dieser Zeit regeneriert sich dein Körper und das Gehirn verarbeitet, was du am Tag erlebt hast. Doch während die meisten Menschen nachts selig schlafen, schlagen andere sich ihre Nächte um die Ohren: Der Kopf scheint nicht abschalten zu können, die Beine kribbeln und an einen erholsamen Schlaf ist nicht zu denken. Welche Symptome bei chronischem Schlafmangel auftreten, wann zu wenig oder schlechter Schlaf gefährlich werden und krank machen kann und welche Tipps zu einer besseren Schlafhygiene beitragen, erfährst du hier.
7. Juni 2023 • 6 Min. Lesezeit
Schlafmangel bewältigen: Tipps für mehr Ruhe und Regeneration.
Wer unter Schlafmangel leidet, arbeitet tagsüber weniger produktiv und ist ständig müde. Chronischer Schlafmangel beschreibt dabei jedoch nicht nur den fehlenden Schlaf, sondern auch andere Schlafprobleme, die über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten auftreten.
Neben dem Schlafentzug wird auch die ungünstige Verteilung der Schlafzeiten als Schlafmangel definiert. Dies ist der Fall, wenn Menschen z. B. berufsbedingt entgegen ihrem natürlichen Biorhythmus schlummern. Da bei Dunkelheit das Schlafhormon Melatonin gebildet wird, schlafen Menschen tagsüber oftmals schlechter.
Die geringe Schlafqualität durch fehlenden Nachtschlaf wird ebenfalls als Schlafmangel bezeichnet, da man tagsüber in der Regel häufiger aufwacht und somit nicht alle Schlafphasen durchleben kann. Diese Durchschlafstörung ist auf Dauer sehr ungesund, da der Tiefschlaf ausbleibt und Kopf und Körper somit nicht vollständig abschalten und regenerieren können.
Wer unter chronischem Schlafmangel leidet, kann sowohl körperliche als auch mentale Veränderungen an sich beobachten. Diese sind nicht nur für dich selbst sehr zehrend, sondern können auch die zwischenmenschliche Interaktion negativ beeinflussen. Zudem kann zu wenig Schlaf zu Symptomen führen, die nicht ungefährlich sind.
Im nachfolgenden möchten wir dir die typischen Symptome von Schlafmangel und Schlafentzug aufzeigen. Um von ausgeprägtem Schlafmangel zu sprechen und das Hinzuziehen ärztlicher Hilfe rechtfertigen zu können, müssen Betroffene nicht zwingend alle Anzeichen erfüllen.
Wurde auch dir nach nur einer durchzechten Nacht schon einmal gesagt, du sähest müde aus? Dann kannst du dir sicherlich vorstellen, dass man Menschen mit chronischem Schlafmangel ihren schlechten Schlaf erst recht ansieht. Zu den optischen bzw. physischen Symptomen von Schlafmangel und Schlafentzug gehören:
fahle, blasse & matte Haut mit gräulichem Schleier
dunkle, oft rot-bläuliche Augenringe
trockene und gerötete Augen mit geplatzten Äderchen
spröde Lippen
häufiges Gähnen
energielose & langsame Bewegungen
schwankender Gang
unbeständiger Pupillendurchmesser
erhöhte Kälteempfindlichkeit
Die körperlichen Anzeichen von Schlafmangel stören Betroffene zwar häufig, wirklich gefährlich wird es jedoch erst bei mentalen Veränderungen, die durch chronische Schlafstörungen entstehen. Bei starker Ausprägung können diese sogar die Sinneswahrnehmungen einschränken!
Die psychischen Auswirkungen von chronischem Schlafmangel setzen sich häufig aus einem oder mehreren der folgenden Symptome zusammen:
Konzentrationsprobleme
Reizbarkeit
Unzufriedenheit
Stimmungsschwankungen
mentale & körperliche Erschöpfung
Verwirrtheit, getäuschte Sinne
Sekundenschlaf
Bei chronischem Schlafmangel, der sich auch auf die mentale Verfassung auswirkt, kann es neben der Ursachenfindung- und Behandlung durch den Facharzt auch sinnvoll sein, psychologische Hilfe zu beanspruchen. Nicht selten führt das ständige Erschöpfungsgefühl und die verminderte Leistungsfähigkeit zu Angststörungen oder gar Depressionen.
Da chronischer Schlafmangel oftmals auch die zwischenmenschliche Interaktion negativ beeinflusst, kann er insbesondere im Beruf zu einer abfallenden Leistung beitragen. Anzeichen wie ständiges Gähnen, Konzentrationsschwierigkeiten oder gar Sekundenschlaf machen nicht nur einen schlechten Eindruck, sondern können z. B. im Strassenverkehr überaus gefährlich werden.
Aus diesen Gründen empfehlen wir dir, einen Arzt oder ein Schlaflabor aufzusuchen, welches die Ursachen deines Schlafmangels erforscht und dir eine entsprechende Behandlung bzw. Therapieansätze zur Verfügung stellt. Um eigenhändig eine möglichst erholsame Schlafatmosphäre zu schaffen und zu einem gesunden Schlaf beizutragen, möchten wir dir zudem 5 einfache Tipps an die Hand geben.
Schlafprobleme lassen sich häufig durch einfache Veränderungen in der Einschlafroutine beheben oder zumindest verbessern. Die sogenannte Schlafhygiene spielt hierbei eine wichtige Rolle. Obwohl saubere Bettwäsche und Pyjamas auch zur Gemütlichkeit und einem erholsamen Schlaf beitragen, ist mit dieser Schlafhygiene eher ein fester Ablauf an Ritualen gemeint, die jeden Tag vor dem Schlafen wiederholt werden. Sie signalisieren deinem Körper: „Gleich geht es ins Bett! Du kannst anfangen, dich zu entspannen.“
Eine ruhige Atmosphäre sorgt am Abend für die nötige Entspannung. Wenn du vor dem Zubettgehen gern Fernsehen schaust oder am Handy bist, kannst du auch in dieser Zeit durch gedimmtes Licht und eine geringere Lautstärke für weniger Reize sorgen.
Auch ein angenehmer Geruch, mit dem du abends das Zimmer beduftest, kann für Ruhe sorgen. Wähle hierfür natürliche Düfte, die entspannend wirken und dir keine Kopfschmerzen bereiten. Beliebt sind z. B. ätherische Öle aus Lavendel oder Kamille, die du als Spray auch auf dein Kopfkissen sprühen kannst.
Auch wenn du tagsüber bereits gemütliche Kleidung getragen hast, sorgt eine abendliche Routine im Bad und frische Nachtwäsche für ein weiteres Ritual, mit dem du dich wohler fühlst. Durch das Zähneputzen und Waschen wirst du den Ballast des Tages los und fühlst dich einfach wohler. Bei CALIDA findest du zudem eine riesige Auswahl an nachhaltigen Pyjamas und wunderschönen Nachthemden, die dich durch ihren einmaligen Komfort und die temperaturausgleichenden Eigenschaften in einen erholsamen Schlaf begleiten.
Hier eine Auswahl an gemütlicher und nachhaltiger Nachtwäsche:
Bildschirme, egal ob vom Handy oder TV, können den Schlaf massiv beeinflussen. Daher ist es ratsam, die Displays aus dem Schlafzimmer zu verbannen oder das Handy zumindest nicht mit ins Bett zu nehmen. Laut einer Studie der Harvard-Universität sorgte das blaue Licht der Bildschirme dafür, dass die Probanden im Schnitt erst 3 Stunden die Müdigkeit überkam als bei jenen, die ohne blaues Licht ins Bett gingen.
Um die Schlafhygiene zu verbessern und das Bett mit positiven Assoziationen zu verknüpfen, solltest du abendliche Rituale finden, die nichts mit Bildschirmen oder anderen starken Reizen zu tun haben. Dabei kann es sich um Meditation, Lesen, Tee trinken oder das Lösen von Kreuzworträtseln handeln. Wichtig ist es, ein Ritual auszuwählen, welches du geniesst und auf das du dich jeden Abend freuen kannst.
Wenn dich Gedankenspiralen wachhalten oder du nachts schon voller Stress anfängst, den nächsten Tag zu planen, solltest du einen Notizblock griffbereit neben dein Bett legen. So kannst du kurz vor dem Zubettgehen alles niederschreiben, was dich beschäftigt oder was am nächsten Tag ansteht. Hast du diese Gedanken erst einmal auf Papier gebracht, kannst du sie aus deinem Kopf löschen, ohne Angst zu haben, dass du sie vergisst.
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