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Aus dem Bett gefallen? Diese Ursachen könnten dahinterstecken!

Wann bist du das letzte Mal aus dem Bett gefallen? Diese Frage können sich die meisten gar nicht mehr beantworten. Trotzdem machen vor allem Eltern sich Sorgen, dass ihre Kinder aus dem Bett fallen könnten und treffen entsprechende Vorsichtsmassnahmen. Erfahre, warum diese Angst bei Kindern durchaus berechtigt ist und wann auch Erwachsene aus dem Bett fallen können.

von CALIDA

12. Juni 2024 • 3 Min. Lesezeit

Das Bild zeigt ein Bett mit zwei Kissen und Decken, von einem Sonnenstrahl beleuchtet. Neben dem Bett steht ein Nachttisch mit einem Spiegel, einem Bild und Blumen. Der Raum wirkt gemütlich und einladend.

Endlich Ruhe und Sicherheit im Bett!

Warum fallen wir nicht aus dem Bett?

Erwachsene fallen normalerweise nicht aus dem Bett. Im eigenen Schlafzimmer kann man sich das mit einem Gewöhnungseffekt erklären – schliesslich kennt man die Position und die Masse des eigenen Betts. Das allein ist allerdings nicht der Grund, warum man im Normalfall nicht aus dem Bett fällt; schliesslich bleiben wir auch im Urlaub, nach Umzügen & Co. sicher in fremden Betten liegen. Das liegt an den Schlafphasen.

Beim Einschlafen und in der Leichtschlafphase bewegt man sich noch recht viel, man bemerkt aber auch Impulse von aussen. So bekommt unser Gehirn mit, wenn etwas schmerzt oder Extremitäten eingeschlafen sind; wir rollen uns automatisch in eine andere Position. In diesen Schlafphasen nehmen wir unbewusst auch die Bettkante wahr, sodass wir uns wieder in die andere Richtung bewegen.

In der Tiefschlaf- und Traumphase, der sogenannten REM-Phase, sind unsere Nerven und Muskeln erschlafft. Trotz intensiver, bewegter Träume bleibt der Körper still liegen. Auch hier ist ein Herausfallen aus dem Bett normalerweise ausgeschlossen.

Warum manche Menschen nachts aus dem Bett fallen

In bestimmten Fällen kann es vorkommen, dass wir im Schlaf aus dem Bett fallen. Das muss nicht zwingend mit einer Erkrankung zusammenhängen, es gibt jedoch Aufschluss über gestörte bzw. nicht vollständig entwickelte Kontrollmechanismen des Gehirns. Erfahre, wann und warum es zu einem Sturz aus dem Bett kommen kann.

Warum fallen Kinder häufiger aus dem Bett?

Dein Kind ist aus dem Bett gefallen? Das ist zunächst kein Grund zur Sorge. Zum einen bewegen sich Kinder nachts deutlich mehr als Erwachsene. Zum anderen ist die Verknüpfung verschiedener Sinne noch nicht vollständig ausgeprägt, was die Kontrolle über den schlafenden Körper erschwert.

Unterbewusste Signale wie die Bettkante werden vom Gehirn nicht als solche erkannt – Babys und Kleinkinder rollen sich deshalb einfach weiter und fallen aus dem Bett. Das ist der Grund, weshalb bis zu einem Alter von etwa 3 Jahren unbedingt Schutzgitter am Bettrahmen angebracht werden sollten.

Alkoholkonsum stört die Kontrollmechanismen

Der Konsum von Alkohol stört unsere Motorik nicht nur im Wachzustand. Auch im Schlaf ist der Kontrollmechanismus des Gehirns unter Alkoholeinfluss gestört. So kann es vorkommen, dass das Gehirn die Signale zwar empfängt, diese im Schlaf jedoch nicht an den Körper weiterleitet. Ein Sturz vom Bett ist hierbei nicht ausgeschlossen.

Die REM-Schlaf-Verhaltensstörung

Normalerweise erschlaffen die Muskeln während der REM-, also der Traumphase. Die Bewegungen aus den Träumen übertragen sich nicht auf die Muskulatur. Genau diese Blockade ist bei der REM-Schlaf-Verhaltensstörung aufgehoben. Die Erlebnisse aus den Träumen äussern sich in diesem Fall durch Muskelzuckungen, Sprechen oder ausladende, teils aggressive Bewegungen während der REM-Phase.

Dieses Phänomen kann gefährlich werden, da das Gehirn äussere Reize wie die Bettkante oder den Partner nicht wahrnimmt. Oft geht die REM-Schlafstörung mit dem Parkinsonsyndrom oder einer Demenz-Erkrankung einher. Vermutest du, deshalb aus dem Bett gefallen zu sein, so ist der Besuch bei einem / einer Neurolog*in empfehlenswert.


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